Diversifikation, was ist das? Zinseszinseffekt? Noch nie gehört! Die Vorgänge und Zusammenhänge an den Finanzmärkten sind zahlreichen Deutschen nach wie vor ein Rätsel – und das Auf und Ab an den Börsen bleibt für viele ein nicht nachvollziehbares Geheimnis. Auch bei dem Versuch, Begriffe wie Aktienindex, Investmentfonds, Inflationsrate oder Rendite zu erklären, müssen sich zahlreiche Bundesbürger geschlagen geben. Das durch zahlreiche Studien belegte Wissensdefizit in Sachen Finanzen und Geldanlage hierzulande treibt die ascent AG bereits seit vielen Jahren um, denn Erfahrungen zeigen, wie nachteilig sich mangelnde ökonomische Bildung auf finanzielle Entscheidungen auswirken kann.
Seit Jahren nachlassendes Interesse an Wirtschafts- und Finanzthemen
Noch in viel zu vielen Bundesländern steht das Schulfach „Wirtschaft“ gar nicht oder zu selten auf dem Lehrplan. Der Einschätzung der ascent AG zufolge sind die Wissenslücken im Bereich Ökonomie jedoch nicht allein dem knappen Bildungsangebot an deutschen Schulen geschuldet, vielmehr spielt auch das fehlende Interesse an Wirtschaftsthemen in den hierzulande überaus niedrigen Kenntnisstand hinein. Eine 2019 veröffentlichte Kantar-Umfrage im Auftrag des Bundesverbands deutscher Banken zeigt ein seit Jahren rückläufiges Wirtschaftsinteresse auf: Während in der Vorstudie noch fast die Hälfte der Befragten (47 Prozent) angab, sich „stark“ oder „sehr stark“ für Wirtschafts- und Finanzthemen zu interessieren, waren es nunmehr nur noch etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent). Die Ergebnisse bestätigen einen sich seit Jahren abzeichnenden Trend: Seit 2006, als sich noch 51 Prozent stark oder sehr stark für Wirtschaft interessierten, ist der Anteil der Finanzinteressierten nahezu kontinuierlich zurückgegangen.
Mit den Vorträgen der ascent AG etwas für die eigene Finanzbildung tun
Der Rückgang des Wirtschaftsinteresses ist insbesondere vor dem Hintergrund der bereits bestehenden Wissensdefizite durchaus Grund zur Sorge. Denn ohne ein gewisses Grundinteresse an Finanzthemen ist langjährigen Erfahrungen zufolge auch die Motivation für eine Teilnahme beispielsweise an privaten Weiterbildungsangeboten wie den Vorträgen und Webinaren der ascent AG eher gering – und damit auch die Chancen auf eine Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung außerhalb des derzeit noch zu kleinen schulischen Angebots.
Komplexität von Geldanlagen überfordert viele
Zu den wenig überraschenden weiterführenden Ergebnissen der Meinungsumfrage zählt die Erkenntnis, dass sich das fehlende Interesse an Wirtschaftsthemen auch im Wissensniveau der Befragten niederschlägt. So können mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) mit dem Konzept eines „Investmentfonds“ nichts anfangen. Noch mehr, nämlich 61 Prozent, können sich das weltweite Börsengeschehen nicht erklären. Bezüglich der Kenntnisse darüber, was an der Börse vor sich geht, ist die Unwissenheit seit 2017 sogar noch einmal deutlich gestiegen.
Rund zwei Drittel der Befragten geben darüber hinaus zu, dass sie der Komplexität von Geldanlagen und Bankgeschäften gelegentlich nicht mehr Herr werden. So stimmen 28 Prozent „voll und ganz“ und weitere 37 Prozent „eher“ zu, dass Geldanlagen und Bankgeschäfte heute so kompliziert seien, dass man vieles daran nicht verstehen könne, wobei die Verständnisprobleme mit steigendem Alter eher noch zunehmen.
Fehlendes Wissen löst in der Regel Verunsicherung und Skepsis gegenüber dem Unbekannten aus. So ist beispielsweise die im europäischen Vergleich relativ geringe Aktionärsquote aus Sicht der ascent AG zumindest teilweise auch dem niedrigen Wissensstand in Sachen Finanzen im Allgemeinen und Aktien im Besonderen geschuldet. Eine bessere finanzielle Allgemeinbildung könnte hier auch zu einer Verbesserung der Renditechancen der individuellen Kapitalanlage führen.