Nach mehreren Insolvenzen von US-Banken und der Rettung der Credit Suisse durch eine Notfusion mit der UBS haben sich die Märkte wieder beruhigt. Doch für einige Wochen war die Angst vor einer erneuten Finanzkrise groß, viele Anleger und Anlegerinnen sorgten sich nicht nur um ihr Erspartes bei den Banken, sondern auch um ihre anderen Investitionen. Als Spezialist für fondsbasierte Anlagelösungen erläutert die ascent AG, was im Fall einer Bankenpleite mit Fondsinvestments passiert.
Die ascent AG ist sich der Nervosität unter Sparern und Anlegern bewusst
Noch bis vor wenigen Wochen bezog sich der Begriff der Bankenkrise auf die Erschütterung des Bankensystems, die mit der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2008 ihren Anfang nahm und in der globalen Finanzkrise mündete. Doch im März dieses Jahres hat sich dies geändert, plötzlich kam die Furcht vor einer „Bankenkrise 2023“ auf. Und wieder war eine amerikanische Bank der Auslöser: Die Silicon Valley Bank war durch starke Kursverluste mit ihren Anleiheninvestments in eine finanzielle Schieflage geraten. Nachdem sich die Nachricht über diese Probleme in Windeseile verbreitet hatte, gab ein Bankansturm dem angeschlagenen Finanzinstitut den Rest: Zu viele verunsicherte Kunden zogen gleichzeitig ihr Geld ab, sodass die Bank schließlich Insolvenz anmelden musste.
Schnell machte sich die Sorge breit, dass andere Banken folgen könnten, viele fühlten sich an die Anfänge der Finanzkrise vor 15 Jahren erinnert. Und tatsächlich gerieten einige weitere Finanzinstitute ins Wanken: In den USA mussten noch im März nach der Silicon Valley Bank auch die Silvergate und die Signature Bank den Geschäftsbetrieb einstellen, in Europa geriet mit der Credit Suisse die zweitgrößte Schweizer Bank in Not und musste durch eine Übernahme gerettet werden.
Auch nachdem sich die Wogen dieser Turbulenzen im Bankenwesen vorerst geglättet haben, ist sich die ascent AG der gestiegenen Nervosität der Verbraucherinnen und Verbraucher überaus bewusst. In einer derartigen Situation ist es nur allzu nachvollziehbar, wenn Anleger sich fragen, wie sicher ihr Geld ist – und wissen wollen, ob Anpassungen im Portfolio nötig sind, um für künftige Bankenbeben gerüstet zu sein. Doch die gute Nachricht ist: Bei deutschen Banken sind sowohl klassische Einlagen auf Sparbuch, Tagesgeldkonto und Co. als auch Wertpapiere im Depot sicher.
Wie sicher sind Gelder, die in einem Fonds angelegt sind?
Nach den gravierenden Folgen der Bankenkrise im Jahr 2008 haben Gesetzgeber und Bankenaufsichten weltweit die Regulationsmechanismen für Kreditinstitute verschärft und so die Resilienz des Bankensystems gestärkt. Ein Dominoeffekt wie vor 15 Jahren ist daher heute wesentlich unwahrscheinlicher. Sollte es dennoch zur Insolvenz einer Bank kommen, greift für Bankguthaben die gesetzliche Einlagensicherung. Diese bedeutet einen Schutz für Gelder beispielsweise auf dem Sparbuch oder dem Tagesgeld-, Festgeld- oder Girokonto. Abgesichert ist eine Summe von bis zu 100.000 Euro je Einleger und Bank, für Ehepaare mit einem Gemeinschaftskonto sind es bis zu 200.000 Euro. Für besonders schutzwürdige Einlagen wie etwa den Erlös aus dem Verkauf einer Privatimmobilie gilt für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten nach Gutschrift ein erhöhter Schutzumfang von bis zu 500.000 Euro.
Wie die ascent AG hervorhebt, gilt der gesetzliche Einlegerschutz nicht für Fondsanteile, Aktien und andere Wertpapiere, denn bei diesen handelt es sich nicht um Einlagen. Diese besondere gesetzliche Absicherung ist in diesem Fall aber auch gar nicht notwendig, denn die im Depot befindlichen Wertpapiere werden von der Bank nur verwahrt, bleiben aber Eigentum des Anlegers. In der Bilanz der Bank tauchen sie als sogenanntes Sondervermögen auf, das im Konkursfall nicht in die Insolvenzmasse fließt. Sollte die depotführende Bank also pleitegehen, können betroffene Anleger und Anlegerinnen ihre Fondsanteile und anderen Wertpapiere einfach auf ein Depot bei einem anderen Institut übertragen lassen.